16 I In seinem Jahresbericht bezeichnet der Deutsche Wetterdienst DWD das Jahr 2014 als das mit Abstand wärmste seit Messbeginn 1881 Der Winter 2013 2014 ist bereits überdurchschnitt lich warm der Frühling bedeutend milder als in den Jahren zuvor und die Tage Anfang Juni sind mit Temperaturen über 35 C die heißesten des Jahres Die deutschlandweite Jahresmitteltem peratur für 2014 beträgt 10 3 C und liegt damit erstmals im zweistelligen Bereich Mit dem Unwetter zu Pfingsten dem folgenschwersten Naturereignis des Jahres wird die Hitzeperiode jäh beendet Bereits am 6 Juni werden mit einer intensiven Südwestströmung an der Ostflanke des westlich der Britischen Inseln liegenden Tiefs Ela heiße Luftmassen von Afrika kommend nach Mittel europa geführt Gleichzeitig dominiert der Hoch druckeinfluss durch Hoch Wolfgang über Osteu ropa das die Temperaturen bei anhaltendem Son Satellitenbild vom 9 Juni 2014 Es ist deutlich zu sehen wie der Sturm über Nordrhein Westfalen hinwegzieht Die Landeshauptstadt trifft es mit voller Wucht Grund für Orkanböen ist das Zusammentreffen von kalten und warmen Luftmassen 19 15 Uhr 20 15 Uhr 21 15 Uhr STURM 17 I nenschein weiter aufheizt Der Pfingstmontag ist schließlich der heißeste Tag Am späten Nachmit tag bildet sich über dem Ärmelkanal das Randtief Ela II dessen Frontensystem kühle Luft heran transportiert Im Vorfeld der Front entstehen über Nordfrankreich und Belgien Gewitterzellen die zum Abend hin zu einem großen Gewitter komplex zusammenwachsen und eine eigene Zir kulation hervorbringen Es kommt zu einem soge nannten mesoskaligen konvektiven System MCS einem Komplex aus mehreren Gewitterzellen der sich zu einer massiven Gewitterzelle addiert und eine Lebensdauer von mehreren Stunden hat Die Gewitterlinie ist besonders ausgeprägt und gebogen Sie überquert weite Teile Nord rhein Westfalens mit einem Bogenecho Bow Echo An den Rändern dieser gebogenen Gewit terlinie kommt es zu zyklonal und antizyklonal rotierenden Wirbeln Dieses Wetterphänomen erklärt weshalb die Bäume später in unterschied liche Richtungen fallen Wetterkarte vom 9 Juni 2014 Zwischen Hoch Wolfgang über dem östlichen Mitteleuropa und dem kräftigen Tief Ela über dem Ostatlantik stellt sich eine südliche Strömung ein mit der heiße Mittelmeerluft nach Deutschland strömt Das Tief selbst zieht zu den Britischen Inseln wo es sich abschwächt Die dazugehörige Kaltfront nähert sich dem Westen Deutschlands Warmfront Kaltfront Konvergenz Dies ist eine Vorschau Die angzeigten Seiten sind auf eine exemplarische Auswahl begrenzt Urh berre htlich geschütztes Mat rial

Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.